RheinEnergieStiftungen fördern 40 Projekte
Die drei RheinEnergieStiftungen haben rund 727.000 Euro zur Förderung von sozialen und kulturellen Projekten in Köln und der Region bewilligt. Mit Anschubfinanzierungen tragen die Stiftungen dazu bei, innovative Ideen umzusetzen. Damit fördern sie die gesellschaftliche Teilhabe von benachteiligten Kindern und Jugendlichen und das kulturelle Leben in Köln und im Umland.
Die drei RheinEnergieStiftungen haben rund 727.000 Euro zur Förderung von sozialen und kulturellen Projekten in Köln und der Region bewilligt. Mit Anschubfinanzierungen tragen die Stiftungen dazu bei, innovative Ideen umzusetzen. Damit fördern sie die gesellschaftliche Teilhabe von benachteiligten Kindern und Jugendlichen und das kulturelle Leben in Köln und im Umland.
Die RheinEnergieStiftung Kultur unterstützt in dieser Förderrunde 26 Projekte mit insgesamt 255.000 Euro. Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche und die Stärkung der künstlerischen Entwicklung von Künstlergruppen und Institutionen sind die Hauptfelder der Förderung.
Die gemeinnützige Einrichtung Scope Institute gGmbH bietet beispielsweise neben Fort- und Weiterbildungsangeboten für Medienschaffende und Lehrkräfte auch Angebote für Filminteressierte Jugendliche: Durch das Projekt "REALITY BITES" bekommen Schüler und Schlüerinnen ab Klasse 10 die Möglichkeit, ein Kinoprogramm selbst zu gestalten. Aus einer Vorauswahl von Filmen können die jungen Filminteressierten Dokumentar- und Spielfilme auswählen, die monatlich auf einer Leinwand eines regionalen Kinos präsentiert werden. Die Integration des Projekts in den Schulunterricht soll den Zugang zur Kunstform Film ermöglichen und Jugendliche aus unterschiedlichen regionalen Milieus erreichen.
Die Arbeit mit und für Familien in Köln und der Region wird von der RheinEnergieStiftung Familie mit insgesamt 321.000 Euro unterstützt. Durch die Vielfalt der Familienmodelle gibt es im Bereich der Familienarbeit immer ein großes Potential an innovativen Projektideen. Der Stiftungsrat legt hierbei großen Wert auf die nachhaltige Wirkung der geförderten Vorhaben.
Um die Integration speziell von Familien mit afrikanischem Migrationshintergrund kümmert sich beispielsweise der "DAKO (Deutsch Afrikanische Kooperation) e.V.". Der Verein richtet sich an afrikanische Familien aus Köln und Umgebung, mit und ohne Flüchtlingshintergrund. Hierbei steht neben dem Gespräch über Werte und Orientierung in der Erziehung auch die Begegnung zwischen Familien aus dem afrikanischen und dem deutschen Kulturkreis im Mittelpunkt. Die direkte Zusammenarbeit mit den Familien erfolgt beispielsweise im wöchentlichen "Coaching-Café mit Kinderbetreuung" als Anlaufstelle in einer vertrauensvollen Atmosphäre. Zielgruppe sind Eltern afrikanischer Herkunft mit U3- Kindern.
Der Verein "Aktion Nachbarschaft e.V." hingegen fördert in zwei Quartieren in Ossendorf und in Bocklemünd die Gemeinwesenarbeit. Hier werden Familien in Kontakt gebracht, damit sie sich um ihr gemeinsames unmittelbares Wohnumfeld kümmern können. Im Zentrum steht dabei die Aktivierung der häufig isoliert lebenden Familien. Dem soll durch konkrete Maßnahmen entgegengewirkt werden: Durch die Errichtung von Treffpunkten für Nachbarn und Gruppenangebote für Familien und ihre Kinder werden neue Unterstützungsmöglichkeiten in den Quartieren geschaffen.
Chancengleichheit und Integration durch gezielte Bildungsförderung sowie Begleitung beim Übergang von der Schule in den Beruf sind die Förderziele der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft. Hier setzt auch das Projekt "X-Moves 2.0" des Vereins "EXIT-EnterLife e. V." an. In Kooperation mit den drei städtischen Jugendwerkstätten in Ehrenfeld, Kalk und Mülheim will der Verein Jugendlichen Soft Skills vermitteln, die für ihre Ausbildungsfähigkeit und spätere Berufstätigkeit grundlegend sind. Über zirkuspädagogische Maßnahmen sollen soziale Kompetenzen wie Selbstvertrauen, Verantwortungsübernahme und Teamfähigkeit gestärkt werden.
Noch früher setzt das Projekt des Perspektive Bildung e. V. an: Der Verein möchte mit dem Projekt "Eine inklusive Schule geht ins Veedel" ein Netzwerk mit Unternehmen und Institutionen in Ehrenfeld aufbauen. Hierdurch soll die Helios Gesamtschule im Veedel verankert werden. Außerdem sollen Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse bereits mit praxisorientierten Tätigkeiten vor Ort vertraut gemacht werden. Insgesamt fördert die Stiftung in der aktuellen Vergaberunde sechs soziale Projekte mit insgesamt 151.000 Euro.
Alle weiteren Projekte, die in dieser Vergaberunde Fördermittel erhalten haben, sind auf der Stiftungswebsite veröffentlicht.
Der nächste Bewerbungsschluss für Projektanträge für alle drei RheinEnergieStiftungen ist Samstag, 31. August 2019. Antragsunterlagen und Informationen zu den Förderprogrammen der Stiftungen gibt es im Internet unter www.rheinenergiestiftung.de.
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